Iris von Roten : La femme qui a inspiré le sac Iris

Iris von Roten : La femme qui a inspiré le sac Iris

Schon als Kind wurde Iris mit der Ungleichbehandlung von Männern und Frauen konfrontiert. Sie war eine der wenigen Frauen ihrer Zeit, die ein Jurastudium aufnahm. Lernen Sie Iris von Roten kennen, eine Frau, die durch ihre Intelligenz, ihren Mut, ihre intellektuelle Strenge und ihren unbestreitbaren Charme einschüchtert.

Ich glaube, wir alle kennen mindestens eine Frau mit einem starken Charakter, die nicht zögert, laut auszusprechen, was alle anderen denken. Brut de décoffrage, wie man so schön sagt. Diese ungefilterte Offenheit ist oft impulsiv und wenig (oder gar nicht) durchdacht.

Das Problem: Das Gegenüber fühlt sich angegriffen, verletzt oder sogar beleidigt und die Botschaft kommt nicht an.

Was ist die Lösung? Einfühlungsvermögen und Subtilität in der Kommunikation.

Aber es ist eine Kunst, sich taktvoll zu behaupten...

... Und das war nicht Iris von Rotens Stärke.

Iris wurde 1917 in Basel, Schweiz, in eine bürgerliche protestantische Familie geboren, in der sie sich ungeliebt fühlte. Ihr Wunsch nach Unabhängigkeit wird schnell zu ihrer Priorität. Sie beginnt ein Jurastudium und wird als eine der wenigen Frauen ihrer Zeit zur promovierten Anwältin.

Aber was nützt das: Niemand wollte sie (angemessen) einstellen, weil sie eine Frau war.

Hier sind ihre Worte:

"Ein Dummkopf, der schlecht arbeitet, würde 700 bis 1000 Franken im Monat verdienen, und ich, die ich die gleiche oder sogar eine bessere Arbeit mache, müsste mich mit 350 Franken begnügen, könnte mich nicht elegant kleiden. Hätte ich kein Recht auf ein ehrgeiziges Leben? Niemals, niemals, niemals".

Eine eigene Praxis eröffnen?

Das wäre aussichtslos gewesen. Sie hätte keine Mandanten gehabt: Wer wäre schon so verrückt, sich an eine AvocadoE zu wenden?

Aber das Jurastudium brachte ihr doch noch etwas Gutes: Sie lernte den Mann kennen, der ihr Ehemann werden sollte, den Mann ihres Lebens, Peter von Roten.

Er wird die einzige Person sein, die sie in ihren revolutionären Ideen unterstützt.

Schon bald beschließen sie zu heiraten, denn außereheliche Beziehungen waren damals undenkbar (vor allem für Peter, der aus einer adligen und ultrakonservativen katholischen Familie stammte).


Man könnte meinen, dass eine so feministische und unabhängige Frau sich niemals zu einer Ehe gezwungen hätte - und doch.

Doch wer mit Iris heiratet, muss unter bestimmten Bedingungen ...

... Und das nicht zu knapp!

Sie setzte einen (in seiner Art einzigartigen) Ehevertrag auf, in dem sie sich weigerte, :

  • Die Konfession zu wechseln
  • Sich um die Hausarbeit zu kümmern
  • Sich um die Erziehung ihrer Kinder zu kümmern (falls sie jemals welche haben sollten).
  • Auf ihre sexuelle Freiheit verzichten und eine freie Liebe befürworten, damit sie mehr experimentieren kann, wenn sie Lust dazu hat.

Iris hätte sich niemals der männlichen "Dominanz" unterworfen.

Und wie Sie sich vorstellen können, waren ihre Schwiegereltern (und auch sonst niemand) nicht begeistert von ihren Überzeugungen.


Sie und ihr Mann waren für die damalige Zeit ein sehr "avantgardistisches" Paar.

(Und sagen wir es so: ein bisschen wie von einem anderen Planeten.)

Doch trotz dieser idyllischen Liebe brodelte es in Iris innerlich angesichts von Ungerechtigkeiten. Abgesehen von ihrem Mann empörte sie sich über alles und jeden.

Wie hätten Sie übrigens auf einen Mann reagiert, der Ihnen direkt in die Augen schaut und sagt:

"Die Kuh muss im Stall bleiben und sich melken lassen".
- An Iris gerichtete Worte eines Walliser Abgeordneten.

Für Iris war das der Tropfen auf den heißen Stein.
Da ihr anscheinend niemand zuhören wollte, beschloss sie, alles in einem ergreifenden Buch niederzuschreiben, in dem sie die Dringlichkeit der Emanzipation der Frau forderte.

In diesem großen "Manifest" (über 500 Seiten!) plädiert sie für :

  • Gleiche Rechte und gleichen Lohn
  • Eine Verkürzung der Arbeitszeit für beide Geschlechter.
  • Die Übernahme der Hausarbeit durch externe Spezialisten.
  • Und die Einführung einer Mutterschaftsversicherung.

Als ihr Buch "Frauen in einem Kinderpark" 1958 veröffentlicht wurde, schlug es wie eine Bombe ein...(gelinde gesagt).

Trotz Verkaufsrekorden wurde es schnell abgelehnt und fast einhellig kritisiert.

Selbst Feministinnen distanzierten sich von ihm und prangerten seinen Mangel an Zurückhaltung und Diplomatie an.

Wie gesagt, Iris ist nicht zimperlich.

Ihre Offenheit und ihr Mangel an Taktgefühl haben sie sogar zur Staatsfeindin Nummer eins des Landes gemacht!

Zermürbt und verletzt von zahlreichen Angriffen und Demütigungen beschließt sie, sich zurückzuziehen und ihren Kampf für Gleichberechtigung zu beenden.

Ihr Buch wurde 1991 neu aufgelegt und war ein großer Erfolg.

Also ein Fehler im Timing? Oder einfach nur ein Mangel an Taktgefühl in ihrer Kommunikation?

Wie dem auch sei, Iris war immer eine stilvolle Aktivistin, die niemanden gleichgültig ließ.

Sie war eine Frau, die durch ihre Intelligenz, ihren Mut, ihre intellektuelle Strenge und ihren unbestreitbaren Charme einschüchterte.

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